Rheinland-Pfälzisches Pokalfinale in Niedermohr
Das nächste Turnier der besonderen Art kommt am 11. August nach Niedermohr: Das Rheinland-Pfälzische Pokalfinale. Bei diesem treten die Pokal-Meister der drei Regionalverbände Pfalz, Rheinland und Rheinhessen sowie der Titelverteidiger aus dem Vorjahr gegeneinander an. Beide Finalisten dürfen an der Pokalmeisterschaft des Deutschen Schachbundes teilnehmen!
Nachdem unser Spieler Markus Müller im vergangenen Jahr den Dähnepokal auf Rheinland-Pfalz-Ebene gewinnen konnte, darf er auch dieses Jahr wieder als Titelverteidiger mit um den Sieg spielen. Dass mit ihm ein Spieler vom Schachclub Niedermohr-Hütschenhausen dabei ist, freut uns natürlich ganz besonders.
Die folgenden Spieler nehmen am Wettkampf teil:
Markus Müller (Titelverteidier, SC Niedermohr-Hütschenhausen)
Martin Kaster (Vertreter Rheinland, SK Altenkirchen)
Jürgen Neurohr (Vertreter Rheinhessen, Sfr. Mainz)
Andre Bold (Vertreter Pfalz, SC Bann)
Hier noch einige Hinweise zum Austragungsmodus, die der offiziellen Ausschreibung entnommen wurde:
Gespielt wird im KO-System. Die Paarungen und Farbverteilungen werden vor Ort ausgelost. Die Bedenkzeit beträgt pro Spieler 90 Minuten für die ersten 40 Züge. Nach der Zeitkontrolle erhält jeder Spieler 30 Minuten zu seiner Restbedenkzeit hinzugefügt. Zusätzlich erhält jeder Spieler pro Zug 30 Sekunden Zeitgutschrift vom ersten Zug an. Endet die Partie unentschieden, wird anschließend eine Schnellschachpartie (Bedenkzeit pro Spieler 15 Minuten + 5 Sekunden pro Zug) mit umgekehrter Farbverteilung gespielt. Endet auch diese unentschieden, wird eine Tie-Break-Blitzpartie mit der ursprünglichen Farbverteilung gespielt. Der Sieger erhält den Titel „Pokalmeister von Rheinland-Pfalz 2018".
Ihr seid alle herzlich eingeladen, uns am 11. August im Niedermohrer Bürgerhaus in der Schulstraße 11 (66879 Niedermohr) zu besuchen. Für das leibliche Wohl ist zu günstigen Preisen jederzeit gesorgt. Drücken wir unserem Markus gemeinsam die Daumen, und unterstützen ihn auch vor Ort!
Training und Lesung von CM Manfred Herbold am 19. Juli 2018
Am 19. Juli haben wir mal wieder ein ganz besonderes Ereignis für euch: CM Manfred Herbold, der bekannte Autor des "Schachtherapeuten" besucht uns in Niedermohr! Ab 19 Uhr begeistert er alle Schach-Verrückten wieder mit einem Training zum Thema "Damenopfer oder wie spiele ich eine Glanzpartie?!" Manfred wird auch wieder eine ganze Menge seiner deutschlandweit bekannten Buchreihe "Der Schachtherapeut" sowie einige andere Werke dabei haben! Gemeinsam mit unserem Schachfreund Markus Müller hat Manfred auch eine besondere Überraschung aus seiner Turnierpraxis vorbereitet.
Kommt also alle am 19. Juli nach Niedermohr und lasst euch von Manfreds Training begeistern und lernt auch noch einiges dabei. Wir freuen uns auf jeden Teilnehmer!
Viele Grüße
Schachclub Niedermohr-Hütschenhausen und Referent Manfred Herbold
Verdiente Niederlage zum Saisonfinale
1. Pfalzliga 2017/2018: 9. Spieltag
SK Landau 3 - SC Niedermohr-Hütschenhausen 1
Ergebnis: 5,0 - 3,0
Am letzten Spieltag traf man in der Endrunde, welche in Ludwigshafen ausgetragen wurde, auf den SK Landau, der in der Tabelle einen Punkt weniger auf der Habenseite hatte. Man wollte dieses Spiel gewinnen, doch wurde recht schnell klar, dass es damit nicht klappen würde. Den Beginn machte Markus Müller an Brett 2. Bereits nach 20 Minuten einigte er sich mit seinem Gegner auf Unentschieden, wodurch er den Brettmeistertitel für dieses Brett gewinnen konnte. Roman Bayer hatte an Brett 6 eine sehr gedrückte Stellung und nahm das Remisangebot seines Gegners nach einer Bedenkzeit von 1 Stunde 11 Minuten an, was einen Zwischenstand von 1:1 bedeutete. Paul Joniks unterlief an Brett 8 ein folgenschwerer Fehler und er gab seine Partie nach 1 Stunde 32 Minuten auf. An Brett 4 erwischte Holger Diehl nicht seinen besten Tag. Er übersah im Mittelspiel eine Gewinnmöglichkeit und musste sich nach einer Spielzeit von 3 Stunden 35 Minuten geschlagen geben. Somit stand es 3:1 für Landau. Am Spitzenbrett zeigte Manuel Weller eine gewohnt souveräne Leistung und konnte seine Partie nach 4 Stunden gewinnen. Sascha Staab spielte an Brett 7 ebenfalls eine sehr gute Partie, übersah aber leider im Endspiel eine Gewinnmöglichkeit und musste nach 4 Stunden 18 Minuten sein Spiel aufgeben. An Brett 3 musste Majed Al Helaoy mit einer Qualität weniger in ein Endspiel gehen und verlor seine Partie nach 5 Stunden 5 Minuten. Nur 2 Minuten später konnte Mannschaftsführer Mario Schliedermann an Brett 5 seine Partie gewinnen. Somit endete dieser Mannschaftskampf mit einer 5:3 Niederlage. In der Abschlusstabelle belegt man mit 8:10 Mannschafts- sowie 37:35 Brettpunkten den 6 Tabellenplatz. (ms)
DPEM 2018 in Leipzig: Markus Müller verpasst knapp das Finale im deutschen Pokal
Vom 31.05. bis zum 01.06.2018 fand in Leipzig die Deutsche Pokalmeisterschaft mit 30 Teilnehmern statt. Qualifiziert waren je zwei Vertreter aus den Bundesländern nebst einem Teilnehmer des Blindenschachbundes sowie einem Online-Platz. Das Turnier wurde parallel zur Deutschen Schach Amateurmeisterschaft DSAM (vormals „Ramada-Cup“) mit 315 Teilnehmern ausgerichtet.
Der pfälzische und Rheinland-Pfalz Pokalsieger CM Markus Müller hatte mit FM Dirk Paulsen (deutscher Pokalsieger 2014) einen dicken Brocken in der erste Runde zugelost bekommen. Die fehlerfreie Partie lief glatt, nach 28.fxe6 war die Stellung ausgehebelt, der FM gab sofort auf und einer der Turnierfavoriten war ausgeschaltet. Der Traumstart war perfekt.
Im Achtelfinale und Viertelfinale folgten zwei schwierige Königsindische Verteidigungen mit prekären Stellungen für Müller. Durch zähe Verteidigung konnte er die Partien jeweils remis halten. Im Blitz setzte sich Müller im Achtelfinale gegen den Bayer Christian Glaser mit 2:0 durch. Im Viertelfinale gelang gegen den Bremer Thorsten Döscher erst ein Sieg, dann mit zwei Springern weniger eine glückliche Pattverteidigung zum 1,5:0,5. Halbfinale, ein Sommermärchen.
Die reguläre Halbfinalpartie gegen den sächsischen IM Cliff Wichmann endete mit Zugwiederholung im 38. Zug remis, im Blitz war es jedoch eine klare Sache gegen den guten Blitzer. 0:2
Die fünfte Runde wurde dann als Einstieg in ein Schweizer System ausgespielt, Remis gegen FM Hartmut Metz. Die offizielle Platzierung in diesem Trostturnier war dann der 6. Platz.
Der deutsche Pokalsieger 2018 wurde IM (mittlerweile GM) Hagen Pötsch aus Hessen.
Zudem hat Markus mit einer DWZ von neuerdings 2171 Punkten seine bisherige persönliche Bestleistung nach 30 Jahren aktiver Schachkarriere eingestellt. Alle von Markus bestrittenen Partien können hier abgerufen werden: http://view.chessbase.com/cbreader/2018/6/5/Game42329765.html
Hier folgen nun zum Abschluss noch ein paar Bilder von den schönen Tagen in Leipzig beim und rund um das Schachspielen:
Nicht nur Schachspieler brauchen nach einem harten Kampf auch mal eine Ruhepause:
Nach der Pause kann auch wieder intensiv nachgedacht werden:
Sogar der spätere Turniersieger möchte sich bei Markus etwas abschauen!
Auch auf dem Bild der Siegerehrung darf Markus nicht fehlen, und steht sogar auf einem prominenten Platz direkt hinter dem Deutschen Pokalmeister Hagen Poetsch und neben dem Schiedsrichter Thomas Wiedmann:
Zum Abschluss darf natürlich auch die Belohnung nach einem tollen Turnier nicht fehlen:
Chancenlos gegen übermächtige Gegner
1. Pfalzliga 2017/2018: 8. Spieltag
SC Niedermohr-Hütschenhausen 1 - SG Speyer-Schwegenheim 2
Ergebnis: 1,5 - 6,5
Am vorletzten Spieltag traf man auf die zweite Mannschaft aus Speyer-Schwegenheim, welche bereits am Spieltag zuvor die Meisterschaft mit 14:0 Punkten unter Dach und Fach brachten. Auch wenn die Gäste an allen Brettern der klare Favorit waren, entwickelten sich erstaunlicher Weise interessante Spiele und lange Zeit sah es nach einem wesentlich knapperen Ergebnis aus. Das erste Ergebnis gab es nach 2 Stunden 54 Minuten. Thomas Scharley spielte an Brett 7 seine erste 1.Pfalzliga-Partie und hielt lange Zeit gut mit. Erst im Endspiel war der Unterschied von 350 DWZ-Punkten erkennbar. Roman Bayer spielte an Brett 3 ebenfalls eine gute Partie und konnte seinem Gegner Paroli bieten. In einem Turmendspiel spielte er wohl zu passiv was sein Gegner ausnutzen konnte und er gab seine Partie nach einer Bedenkzeit von 3 Stunden 27 Minuten auf. Somit stand es 0:2 aus Sicht der Hausherren. Nach 3 Stunden 42 Minuten gab auch Michael Morgenstern seine Partie an Brett 8 auf. Auch für ihn war es das erste Spiel in der 1.Pfalzliga und auch er konnte gegen einen über 700 DWZ-Punkte stärkeren Gegner erstaunlicher Weise die Partie lange ausgeglichen gestalten. 10 Minuten später konnte Markus Müller an Brett 2 den ersten halben Punkt für die Einheimischen verbuchen. In einer interessanten Partie einigte er sich mit seinem Gegner, der übrigens den Titel „Internationaler Meister“ trägt auf Unentschieden. Neuer Zwischenstand: 0,5 : 3,5. Weitere 3 Minuten später das nächste Ergebnis. Alexander Spieleder spielte an Brett 5 ebenfalls seine erste Partie in der ersten Pfalzliga und hätte fast eine Sensation geschafft. Er hatte seinen 670 DWZ-Punkte stärkeren Gegner am Rande einer Niederlage, schaffte es aber nicht den Sack zu zumachen und verlor am Ende seine Partie. Dennoch eine sehr starke Leistung von ihm. Am Spitzenbrett hatte es Majed Al Helaoy ebenfalls mit einem Internationalen Meister zu tun. Leider verlor er im Mittelspiel einen Bauern und sein Gegner spielte es dann erwartungsgemäß souverän weiter, so dass er nach 4 Stunden 6 Minuten seine Partie aufgab, was ein Ergebnis von 0,5 : 5,5 bedeutete. An Brett 6 spielte Thomas Anschau eine solide Partie, welche lange nach Remis aussah. Im Endspiel verlor er einen Bauern und sein Gegner konnte seinen eigenen Bauern nun mit seinem König Richtung Umwandlungsfeld begleiten, worauf er das Spiel nach 4 Stunden 10 Minuten aufgab. Das längste Spiel des Tages hatte erneut Mannschaftsführer Mario Schliedermann an Brett 4. In einer interessanten Partie unterlief ihm im 21. Zug ein Fehler welcher ihn auf die Verliererstraße bringen sollte. Sein Gegner hatte bisher alle seine sieben Spiele in dieser Saison gewinnen können und nun sollte der 8. Sieg folgen. Die Stellung war aber noch recht kompliziert und der Spieler aus Speyer-Schwegenheim verbrauchte in dieser Phase sehr viel Bedenkzeit. In Zeitnot zeigte dieser Nerven und Mario Schliedermann konnte die Partie drehen. Nach einer Bedenkzeit von 4 Stunden 18 Minuten gab sein Gegenüber die Partie auf und gratulierte ihm zum Sieg was gleichzeitig einen Endstand von 1,5 : 6,5 bedeutete. (ms)